CDU-Stadtverband Rahden

Austausch in Kirchlengern

Dr. Oliver Vogt und Joachim Ebmeyer besuchen Bürgermeister Rüdiger Meier

Im Rahmen der diesjährigen Sommertour trafen sich der Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der CDU Minden-Lübbecke, Dr. Oliver Vogt, der Kreisvorsitzende der CDU Herford, Joachim Ebmeyer, sowie der CDU-Fraktionsvorsitzende in Kirchlengern, Torsten Henke, zum Gespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Kirchlengern, Rüdiger Meier. Schwerpunkt des Meinungs- und Gedankenaustauschs war der öffentliche Personennahverkehr sowie die Mobilität im ländlichen Raum.

Bundestagsabgeordneter Dr. Oliver Vogt kritisierte mit Blick auf die Weiterentwicklung der Mobilität im ländlichen Raum die aktuelle Verkehrspolitik der Ampelkoalition auf Bundesebene: „In der aktuellen Bundesregierung gibt es keinen einzigen Fürsprecher für den ländlichen Raum, wenn es um Themen wie den ÖPNV auf dem Land oder das Deutschland-Ticket geht“. Insbesondere das sog. „49-Euro-Ticket“ sei ein Beispiel dafür, dass der ländliche Raum bei der Ausgestaltung solcher Projekte oft übersehen werde. Vogt betonte die erheblichen finanziellen Auswirkungen, die die aktuelle Umsetzung des Tickets für die regionaleren Verkehrsverbünde und damit für die Kommunen im ländlichen Regionen habe.
 

Trotz der großen Herausforderungen verzeichnet Bürgermeister Rüdiger Meier auch Erfolge in seiner Gemeinde. Beispielsweise konnte am 01. Juni 2024 die neue Mobilstation gegenüber dem Kirchlengerner Bahnhof offiziell ihren Betrieb aufgenommen werden. Sie bietet sichere und wettergeschützte Abstellplätze für bis zu 100 Fahrrädern. Die Buchung erfolgt unkompliziert über das Online Portal www.radbox.nrw. Nach dem Abstellen des Fahrrades können die Bürgerinnen und Bürger dann bequem mit Bus oder Bahn ihre Reise fortsetzen. Zudem ergänzt ein Carsharing-Angebot der MK Autovermietung das Mobilitätskonzept, sodass die Weiterfahrt ab dem Bahnhof jederzeit gesichert ist. Auch eine Fahrrad-Leihstation des Racing-Teams aus Löhne steht zur Verfügung und darüber hinaus bietet die Mobilstation eine Notfallsäule mit Luftpumpe und Werkzeug sowie eine Doppel-Schnellladestation für Elektrofahrzeuge. Joachim Ebmeyer zeigte sich begeistert über diese Entwicklungen: „Das Engagement in Kirchlengern zeigt, dass wir hier auf kommunaler Ebene - trotz der unzureichenden Unterstützung des Bundes - bereits vieles erreichen können. Dennoch muss in Zukunft auch der Bund stärker auf die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land hinwirken. Dafür machen wir uns als CDU gemeinsam stark."

Weitere aktuelle Themen des Gesprächs waren die Neuordnung der Grundsteuer, die Wahlrechtsreform und die Bewältigung des Klimawandels. Bürgermeister Meier verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Deutschland zwar 1,8 % der globalen CO2-Emissionen verursache, die Erderwärmung jedoch nicht allein in Deutschland aufgehalten werden könne. Der Bundespolitiker Vogt ergänzte: „Wir haben in Deutschland kein Erkenntnisproblem, sondern schaffen es immer noch nicht, unsere Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Unser Know-how im Klimaschutz kann zu einem hervorragenden Beispiel für andere Länder auf der Welt werden, wenn wir es uns gelingt, den Klimaschutz und das dringend benötigte Wirtschaftswachstum zusammenzubringen“.