Düsseldorf/Espelkamp. Über 40 Landfrauen und drei Männer hatten sich aus Espelkamp auf den Weg in die Herzkammer der nordrhein-westfälischen Demokratie gemacht. In Düsseldorf konnten sie von der Besuchertribüne die Plenardebatte verfolgen.

Besuchergruppe der Landfrauen Espelkamp

Anschließend gab es die Möglichkeit zur Debatte mit der Abgeordneten Bianca Winkelmann von der CDU-Fraktion. Viele Frauen hatten Fragen zur Einordnung der Europawahl. Insbesondere das Abschneiden der AfD besorgte viele der engagierten Landfrauen. “Warum wählen junge Erstwähler die AfD?” wollte jemand wissen. Die Christdemokratin erläuterte, dass die AfD eine effektive Strategie auf den Sozialen Medien gehabt habe. “Viele junge Menschen haben die Videos der AfD-Funktionäre gesehen und ihnen geglaubt”, so Winkelmann.

Gemeinsam wurde diskutiert und abgewogen, wie junge Menschen politische Bildung abseits des Internets erfahren können. Sowohl die Schule als auch das Elternhaus belegten die vordersten Plätze. Winkelmann resümierte: “Unterm Strich müssen wir nach dieser Europawahl festhalten, dass Politik noch mehr im Alltag der Menschen ankommen muss. Das bedeutet auch, dass Themen wie Begrenzung und Steuerung der Migration, Sicherung des Wohlstands und Sicherheit im öffentlichen Raum intensiver angegangen werden müssen.”

Nach einem langen Tag im turbulenten Parlamentsbetrieb erreichten müde aber glückliche Landfrauen ihre Heimatstadt Espelkamp.