CDU-Stadtverband Rahden

Heimische Expertise für den internationalen Markt

Gemeinsamer Besuch der CDU-Landtagsabgeordneten aus Ostwestfalen-Lippe bei Rotpunkt Küchen

Pr. Oldendorf/Bünde. Eine gemeinsame Werksbesichtigung bei Rotpunkt Küchen führte sechs CDU-Landtagsabgeordnete aus Ostwestfalen-Lippe nach Pr. Oldendorf (Kreis Minden-Lübbecke) und Bünde (Kreis Herford). Die Landtagsabgeordneten, unter ihnen auch der aus Rheda-Wiedenbrück stammende Landtagspräsident André Kuper, freuten sich besonders über die Einblicke in die Möbelfertigung im Premiumsegment, die vorwiegend internationale Käufer findet.

Von links: Guido Peitsmeier, Jan Kurth, Tom Brüntrup, Klemens Brand, Andreas Wagner, Klaus Hansen, André Kuper, Bianca Winkelmann, Sven Herden, Raphael Tigges, Bernhard Hoppe-BiermeyerVon links: Guido Peitsmeier, Jan Kurth, Tom Brüntrup, Klemens Brand, Andreas Wagner, Klaus Hansen, André Kuper, Bianca Winkelmann, Sven Herden, Raphael Tigges, Bernhard Hoppe-Biermeyer

Verschiedenste Maschinen, der Geruch nach Holzspänen und schier endlose Reihen von Paletten und Regalen: Viele Eindrücke für die Sinne boten die Produktionsstandorte, an denen etwa eine halbe Stunde voneinander entfernt Küchen- und weitere Möbel für ein hochwertiges Segment hergestellt werden. In der Küchenausstellung in Bünde konnten die Abgeordneten ausgewählte Beispiele des fertigen Produktsortiments kennenlernen. Bei diesem Anlass tauschten sie sich auch mit den Geschäftsführern von Rotpunkt Küchen, Heinz-Jürgen Meyer, Andreas Wagner und Sven Herden, dem kaufmännischen Leiter Guido Peitsmeier sowie mit Jan Kurth und Klemens Brand aus, den Geschäftsführern der Verbände der Holz-, Kunststoff- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen.

Durch den hohen Exportanteil von Rotpunkt Küchen ins Ausland nahmen die Geschäftsführer von Rotpunkt nicht nur die regionalen Herausforderungen in der Möbelindustrie in den Blick, sondern berichteten auch von ihren Erfahrungen mit internationalen Geschäftspartnern und der Außenwahrnehmung der deutschen Wirtschaft. Andreas Wagner formulierte eine klare Forderung an die politischen Verantwortungsträger: „Trotz einer positiven Entwicklung und auch eines optimistischen Blicks bei uns in die Zukunft gibt es Anforderungen an die Politik, um die jetzige wirtschaftliche Situation zu entschärfen und die Verunsicherung der Bürger zu reduzieren. Ein Abbau der Bürokratie ist für uns als Unternehmen sehr wichtig, sogar fast unumgänglich.“ Die Landtagsabgeordneten nahmen konkrete Ideen für den Abbau von bürokratischen Hürden auch für die Initiative „Neustaat“ des CDU-Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe mit, die eine Gesetzesinitiative auf Landesebene erwirken und OWL zu einem Reallabor im Bereich Moderner Staat machen soll.

Bianca Winkelmann, Landtagsabgeordnete aus Rahden, zeigte sich beeindruckt: „Es ist ein starkes Bekenntnis zum Standort und den Beschäftigten, wenn ein Unternehmen auch in konjunkturell herausfordernden Zeiten große bauliche Investitionen vornimmt und eine so zugewandte Kommunikation innerhalb des Hauses pflegt, wie wir sie hier erleben konnten.“ So wird am Stammsitz in Bünde derzeit eine moderne Lagerhalle gebaut, die auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern die Optimierung der Produktionsstruktur weiter voranbringen wird.

Unterstützende Maßnahmen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen wie die öffentliche Wohnraumförderung stellte der Bielefelder Landtagsabgeordnete Tom Brüntrup vor: „Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der heimischen Küchen- und Möbelindustrie ist eine starke Nachfrage, die auch mit der Schaffung von Wohnraum zusammenhängt. Unsere Landesregierung hat die öffentliche Wohnraumförderung bis 2027 mit einem Mittelrahmen von über neun Milliarden Euro ausgestattet. Damit schaffen wir, trotz der Verunsicherung von Bundesebene, verlässlich zusätzlichen Wohnraum und unterstützen mittelbar heimische Wirtschaftszweige.“

Jan Kurth erläuterte den Abgeordneten ein besonderes Projekt, das derzeit in Löhne verfolgt wird: Die Lehrfabrik Möbelindustrie, in der rund 125 Fachkräfte pro Jahr ausgebildet werden sollen und die mit rund 18,5 Millionen Euro durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Dort sollen alle Produktionsschritte der Möbelfertigung auch vor dem Hintergrund des enormen technischen Fortschritts erlernbar sein, sodass Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen verschiedenster Art durchgeführt werden können. „Wir freuen uns sehr über dieses Leuchtturmprojekt und sind sehr froh über die politische Unterstützung“, bekräftigte Sven Herden. Die anwesenden Abgeordneten begrüßten diese Förderung von Fachkräften, um diese für Ostwestfalen-Lippe zentrale Wirtschaftsbranche weiter zu stärken.