CDU gründet Netzwerk für Kommunalpolitikerinnen
Während es heute keine Besonderheit mehr ist, dass eine Frau Bundeskanzlerin werden kann, sind Frauen in der Kommunalpolitik auch im Jahre 2023 immer noch unterrepräsentiert. Die CDU Deutschlands will das ändern.
„Schaut man sich nur einmal die Rathausspitzen im Kreis Minden-Lübbecke an, gibt es dort mehr Bürgermeister mit dem Vornamen Michael als weibliche Amtsträgerinnen“, sagt Beate Henke. Die frühere Espelkamper Gleichstellungsbeauftragte sitzt dort heute im Stadtrat und war nun gemeinsam mit ihrer Rahdener Ratskollegin Petra Pödtke zur Neugründung eines bundesweiten Netzwerks von CDU-Kommunalpolitikerinnen in der Hauptstadt dabei.
„Es war eine gute Veranstaltung im Konrad-Adenauer-Haus mit hochkarätigen Gästen. Vom Parteivorsitzenden Friedrich Merz über Generalsekretär Carsten Linnemann bis hin zur stellvertretenden Generalsekretärin Christina Stumpp war viel Prominenz aus dem Bundesvorstand dabei. Das zeigt: Der CDU ist das ein wichtiges Anliegen“, zieht Petra Pödtke ein zufriedenes Fazit. „Was einmal mehr klar wurde, ist, dass die mangelnde Präsenz von Frauen in der Kommunalpolitik alle Parteien betrifft. Es braucht eine Vielzahl von Maßnahmen, um dem entgegen zu wirken“, so die Rahdenerin.
Die Espelkamperin Beate Henke ergänzt zu den Zielen des neuen Netzwerks: „Es geht unter anderem darum, den Austausch unter den weiblichen Mandatsträgerinnen zu stärken, Fort- und Weiterbildung zu intensivieren und neue Frauen zu ermuntern, sich kommunalpolitisch zu betätigen. Auch wenn Frauen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sind sie in den kommunalen Parlamenten weit davon entfernt, 50 Prozent der Plätze zu besetzen. Dabei weiß ich aus eigener Erfahrung, wie viel Spaß kommunalpolitische Arbeit macht, weil man vor Ort viel bewegen kann.“