CDU Rahden besichtigt Wasserwerk in Wehe
Dass das Wasser täglich in bester Qualität aus dem Hahn kommt, ist für viele Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich. Die Rahdener beziehen ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Wehe. Jetzt konnte die CDU Rahden einen Blick hinter die Mauern „ihres Wasserwerks“ werfen. Auf Einladung der CDU-Ortsunion Wehe öffnete das Team der Eigenbetriebe der Stadt Rahden die Pforten des Betriebsgeländes in Wehe. Christoph Flieder, Betriebsleiter der Eigenbetriebe, sowie der verantwortliche Wassermeister, mit seinen Mitarbeitern informierten die 40 Besucher über Hintergründe und Abläufe der Trinkwasserversorgung im Rahdener Stadtgebiet.
Das Wasserwerk der Stadt Rahden in Wehe habe die Erlaubnis, jährlich 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser zu fördern, erläuterte Flieder zu Beginn der Führung. Tatsächlich seien im vergangenen Jahr rund eine Million Kubikmeter Wasser gefördert worden. In diesem Jahr rechne er mit einer ähnlichen Menge. Insgesamt betreibt die Stadt Rahden im Versorgungsbereich des Stadtgebietes 6 Brunnen in Wehe, aus denen die Wasserwerker das Rohwasser fördern dürfen, laut Genehmigung maximal 4000 Kubikmeter pro Tag. Die Nitratwerte des Rohwassers aus den Brunnen liegen zwischen 35 und unter 1 mg/l. Entgegen vieler Darstellungen hat die Stadt Rahden weder ein Wasser- noch ein Nitrat- Problem. Das Rohwasser wird in zwei parallellaufenden Filterstraßen zu Trinkwasser aufbereitet, in denen Eisen und Mangan herausgefiltert werden. Die Filter enthalten Kies und Sand unterschiedlicher Körnung, die die Mineralien zurückhalten. In regelmäßigen Abständen müssen die Filter dann „rückgespült“ werden, das Eisen und Mangan landet dann im Fällungs- und Absetzbecken. 2.500 Kubikmeter des „Lebensmittels Nr. 1“ fassen die beiden unterirdischen Kammern des vor rund 20 Jahren in Betrieb genommenen Speichers. Von dort wird es mit rund 4,5 bar in das 380 Kilometer lange Versorgungsnetz gepumpt, das ebenfalls von den Mitarbeitern des Wasserwerks betreut wird.
Die Zusammensetzung des Trinkwassers wird regelmäßig durch Probenahme eines Prüfers chemisch-biologisch untersucht und u.a. an das Kreisgesundheitsamt weitergeleitet. Zuletzt erhielt das „Weher Wasser“ bei diesen Untersuchungen Bestnoten. Seit Anfang der 60er Jahre wurde das Wasserwerk in Wehe kontinuierlich ausgebaut, der erste große Bauabschnitt wurde 1965 mit 15,8 Millionen Mark von den Amtsvertretern beschlossen. Auch jetzt stehen wieder große Investitionen an. Für rund 200.000 Euro soll die Filterstraße in den kommenden Jahren erneuert werden. Damit das Wasserwerk auch in Zukunft weiterhin hervorragende Qualitäten liefern kann. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Weher Ortsunionsvorsitzende Sven Reimers bei allen Beteiligten für die anschauliche Präsentation. Die Mitglieder waren begeistert von dem sauberen Werk und waren sich einig, dass hier jeden Tag hervorragende Arbeit für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rahden geleistet wird.